Honigpreise Ende 2022: Welche Honigsorte kostet wie viel?
Die Preise steigen immer weiter und auch die Kosten für ein Glas Honig sind mittlerweile angestiegen. Da stellt sich nun die Frage, für wieviel Geld kann so ein Glas Honig momentan denn erworben werden und wie stellen sich diese Preise überhaupt zusammen?

Wieviel kostet 500g Honig Ende 2022?
Trotz der Trockenheit und dem wenigen Regen konnten die Imker Deutschlands im Jahr 2022 6% mehr Honig ernten als in dem Jahr davor. Es wurden somit über 37,2kg Honig geschleudert und verkauft!
Ein 500-Gramm-Glas Blütenhonig kostet nun im Schnitt 6,11€. Wobei auch hier die Preise von Imker zu Imker variieren. Am teuersten ist ein Glas deutscher Blütenhonig aus dem Raum München mit 7,66€, am günstigsten kann Honig im südlichen Sachsen-Anhalt mit 5,25€ erworben werden.
Wieviel kosten 500g Honig Ende 2022?
Die hohen Kosten für Honig sind nicht nur auf seinen süßen Geschmack zurückzuführen. Auch die Arbeit des Imkers sowie die damit verbundenen Kosten für die Instandhaltung des Bienenhauses spielen in der Preisfindung eine wichtige Rolle.
Wer also frisch vom Imkern echten Honig kaufen möchte, der muss beim Preis folgende Faktoren beachten:
1. Honigsorte
Pflanzen, die viel Pollen abgeben, ermöglichen es effizienter Honig zu produzieren. Aus diesem Grund sind die Kosten bestimmter Sorten niedriger. Diese preiswerten Sorten bestehen aus den Pollen folgender Blüten:
- Sonnenblumen
- Maiblumen
- Lindenblüten
- Wiesenblumen
Blühende Akazien und süßer Klee hingegen geben deutlich wenig Nektar ab, wodurch, weit weniger Honig gewonnen werden kann. Dementsprechend sind diese meist teurer.
2. Ertrag
Das Pflanzen zu bestimmten Jahreszeiten sowie Wetterbedingungen unterschiedliche Mengen an Nektar produzieren sollte allen bekannt sein. Das bedeutet, dass dieselbe Pflanze zu verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Mengen an Nektar produzieren kann. Durch diesen Faktor wird der Preis natürlich auch beeinflusst, da die Gesamtmenge der Produktion sich ständig verändert.
3. Kosten für die Pflege eines Bienenstockes
Auch die Nebenkosten, die entstehen, wenn man Bienen hält und Honig ernten möchte, spielen im Endpreis eine Rolle. Hierbei werden alle Kosten beachtet, die im Zusammenhang mit dem Transport von Bienenstöcken zu Honigsammelstellen, dem Kauf von Arzneimitteln zur Behandlung von Bienen, der Laborkontrolle, dem Kauf von Ausrüstung, Rahmen und weiterem Zubehör stehen.
4. Umweltfreundlichkeit – BIO Siegel
Der reinste Honig wird in der Regel weit entfernt von Städten und belasteten Gebieten gesammelt – in den Bergen, auf fernen Wiesen und Wäldern. Die dadurch gewonnene Steigerung der Reinheit / der Qualität des Honigs, spiegelt sich auch im Preis wieder. Je reiner ein Honig, umso teurer wird er.
5. Faktor Mensch
Jeder Imker schätzt seine Arbeit, Erfahrung und Professionalität anders ein und bringt preist diese in den Endkosten vom Honig ein. Zudem gibt es oft noch verschiedene Vertriebler, die prozentual am Honig mitverdienen wollen.
6. Region
Große Preisunterschiede hängen auch davon ab, ob Honig in einer großen Stadt oder auf dem Land verkauft wird. Die höchsten Preise gibt es in den großen Städten Deutschlands. Hier liegt der Preis durchschnittlich bei 6,14 Euro. In ländlichen Gebieten liegt er hingegen nur bei 5,40 Euro.
Auch die Imker müssen bei den steigenden Preisen weiterhin all ihre Nebenkosten abdecken und daher ist ein Preisanstieg unausweichlich. Dazu muss man ergänzen, dass trotz der Inflation und den wirtschaftlichen Problemen aus den letzten Jahren die Honigpreise konstant geblieben oder nur ganz dezent angestiegen sind. Daher ist es auch nun für die Imker an der Zeit ihre Honigpreise entsprechend der Situation anzupassen.
In diesem Fall gilt: Qualität hat seinen Preis!
Und wer qualitativen, hochwertigen, reinen Honig haben möchte, der sollte am besten regional beim Imker kaufen! Wie sich die Preise allerdings in diesem Jahr verändern ist noch unklar. Eine Erhöhung der Preise ist allerdings vorzusehen.


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