Die Sandbiene – Ihr Lebensraum in der Natur
Die gemeine Sandbiene, auch bekannt als Erdbiene, gilt als eine seltene Art und steht somit unter strengem Artenschutz. Dem einen oder anderen Gärtner fallen diese Bienen oft im Frühjahr auf, wenn sie aus ihren Nestern kriechen und in Bodennähe auf Partnersuche gehen. Aber woran erkennt man eine Sandbiene und was ist an ihr so besonders?
Steckbrief der Sandbiene
Name: | Sandbiene |
Lat. Name: | Adrena |
Gattung: | Sandbienen |
Familie: | Andrenidae |
Lebensraum: | trockene und warme Biotope, oftmals an Sand- und Kiesgruben sowie Gärten, Parks und Waldrändern |
Körpergröße | 5 bis 18mm lang |
Aussehen | pelzige, schwarz bis metallisch glänzende längliche Körper mit Haarbinden am Hinterleib sowie Haarbürsten an den Schenkeln zum Sammeln der Pollen |
Neben diesen einzigartigen Eigenschaften und Merkmalen der Sandbiene gibt es allerdings noch weitere Charakteristiken, durch die diese Bienenart hervorsticht.
Wo leben Sandbienen und wo bauen sie ihre Nester?
Sandbienen leben, anders als ihre Artgenossen, die Honigbienen, nicht in einem Stamm in einer Honigwabe. Sie bevorzugen das Leben unter der Erde. Hierbei mögen sie sandige, lehmartige Böden, weshalb sie auch Sandbienen oder Erdbienen genannt werden.
Das Nest baut das Weibchen alleine und bereitet dort alles Überlebenswichtige vor. Ein Merkmal der Sandbienen ist, dass sie solitär leben. Das bedeutet, sie sind Einzelgänger und benötigen einen Partner nur zur Fortpflanzung.
Im Frühjahr, nachdem die Sandbienen geschlüpft sind, begeben sie sich auf Partnersuche. Die Männchen schlüpfen früher als die Weibchen und begeben sich auf die Suche nach paarungsbereiten Bienen.
Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier mit etwas Nahrung in die Brutzellen. Die Larven entwickeln sich nun dort und verzehren nach dem Schlüpfen die Pollen, bevor sie sich verpuppen. Obwohl sie im späten Sommer endgültig schlüpfen, bleiben sie bis zum nächsten Frühjahr in der Brutzelle.
Aufgrund der Lage der Nester kommt es häufig dazu, dass andere Bienenarten ihre Brut den Sandbienen unterschmuggeln.
Welche Parasiten beeinflussen das Leben der Sandbienen?
Die Wespenbienen sowie die Blutbienen sind sogenannte Kuckucksbienen, die ihre Eier in die Brutzellen anderer Bienen legen. Das macht sie somit zu Brutparasiten.
Von was ernähren sich Sandbienen?
Erdbienen leben oligolektisch, das bedeutet, dass sie sich nur von speziellen Pollen ernähren und auf diese spezialisiert sind. Dabei unterscheiden sich die Spezialisierungen von Art zu Art.
Wer den Bienen helfen möchte, sollte sich informieren, welche Art in seinem Garten lebt und daraufhin die richtige Futterquelle besorgen.
Was kann ich tun, um den Erdbienen zu helfen?
Im Garten zu sitzen und das Summen jeglicher Insekten zu hören, kann Segen und Fluch zugleich sein. Viele Gartenbesitzer versuchen deshalb die Insekten, aber auch die Erdbienen zu bekämpfen. Aber was viele über die Erdbienen nicht wissen, ist, dass sie nicht stechen können und ihr Stachel so weich ist, dass er die Haut nicht durchdringt. Zudem stehen die Tiere unter strengem Artenschutz und gehören inzwischen zu den bedrohten Tierarten.
Aus diesem Grund sollte auf das Bekämpfen verzichtet und Nisthilfen geschaffen werden.
1. Nisthilfen schaffen
Ein Kübel gefüllt mit lockerem Sand dient den Sandbienen als große Hilfe, denn dort können sie ungestört nisten und ihre Brut platzieren. Diesen kann man einfach im Garten platzieren.
2. Futterpflanzen anpflanzen
Nachdem man Sandbienen im eigenen Garten gefunden hat, muss bestimmt werden, um welche Art es sich handelt. Erst dann ist es möglich, die passenden Pflanzen im Garten zu kultivieren. Die Sandbienen bevorzugen aufgrund ihrer Spezialisierung bestimmte Blüten.
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Der Schutz der Insekten und der Bienen ist aus diesen Gründen von enormer Wichtigkeit. Um den Tieren zu helfen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben dem Pflanzen von bienenfreundlichen Pflanzen und Blumen, kann man den kleinen Insekten auch ein Dach über dem Kopf geben.
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