Honig aus Deutschland – Schmeckt er überall gleich?
Regional gekaufter Honig ist ein reines Naturprodukt und ganz besonders gesund. Wir wissen allerdings nur beim Honig vom Imker ganz sicher, dass wir nur reinen Bienenhonig im Glas haben. Denn der im Laden gekaufte Honig enthält oftmals Honig aus vielen verschiedenen Ländern. Dieser Unterschied macht den regionalen, reinen Honig aus Deutschland zu etwas ganz Besonderem.
Aber schmeckt er dadurch in allen Regionen Deutschlands gleich?
Zu den gängigsten regionalen Honigen gehören in Deutschland die Sorten aus Linde, Raps, Akazie (da hierzulande keine echten Akazien wachsen, wird der Honig von Robinien gewonnen und Heidekraut. Jede Sorte hat dabei ein ganz eigenes Aroma.
Während der Lindenhonig relativ hell ist und minzig-frisch schmeckt, enthält der Rapshonig viel Traubenzucker und ist dadurch hellbeige und schmeckt mild-lieblich.
Akazien-Honig ist sehr leicht, hell-gelb und flüssig, weil er einen hohen Fruchtzuckeranteil hat. Er hat zusätzlich eine leicht florale Note. Der geleeartige Heide-Honig auf der anderen Seite hat einen kräftig-würzigen Geschmack mit malzigen, manchmal auch etwas herben Noten.
Wie kommt es zu diesen großen Unterschieden im Geschmack?
Der unterschiedliche Geschmack bei allen Sorten ist von vielen Faktoren abhängig. So zum Beispiel spielt der Faktor der Konsistenz eine große Rolle aber auch die Jahreszeit, in der er geerntet wird.
Je flüssiger der Honig, desto höher ist der Anteil an Fruktose im Vergleich zur Glukose. Honige mit höherem Glukosegehalt müssen gerührt werden, damit sie beim Verkauf cremig sind und nicht fest. Oft kristallisieren sie allerdings nach einiger Zeit im Glas. Dies hat also nichts mit der Qualität, sondern allein mit dem Zucker und der Konsistenz zu tun.
Der Geschmack sowie die Konsistenz variieren je nachdem, ob der Nektar im Frühling oder im Spätsommer von den Bienen aufgenommen wurde. Typische Blütenhonige werden aus Nektar gewonnen, der im Frühjahr gesammelt wurde. Dieser Honig schmeckt meist mild und ist eher hell. Je später der Nektar im Sommer gesammelt wurde, desto dunkler ist auch der Honig. Zusätzlich ist der Geschmack dann auch meist intensiver.
Aber auch die Farbe des Honigs spielt eine Rolle beim Geschmack.
Bienen nehmen entweder den süßen Saft des Blütennektars oder Honigtau auf, um daraus Honig zu gewinnen. Je höher der Anteil an Honigtau, desto dunkler ist der Honig. Honigtau schmeckt normalerweise kräftiger als der oft blumige helle Blütennektar. Das bedeutet, je mehr Honigtau im Honig vorhanden ist, desto dunkler wirkt dieser und je mehr Blütennektar der Honig beinhaltet, desto heller ist dieser.
Der Standort der Imkerei ist hierbei auch entscheidend.
Befinden sich die Bienenstöcke in einem Gebiet in der Nähe eines Lindenwaldes, wird es ein Lindenhonig. Liegt die Imkerei allerdings in einer Region mit vielen Obstbäumen und Feldern, wird der Honig für den jeweiligen Bereich charakteristische Eigenschaften im Geschmack erhalten.
Jeder Honig ist somit einzigartig im Geschmack aber auch in der Herstellung.
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