Bienen und Hummeln – ein Vergleich
Bienen und Hummeln können den Hautflüglern zugeordnet werden. Die kleinen, gelb-schwarz gestreiften Tierchen leben in Gemeinschaften und bestäuben Blüten. Damit tragen sie zum Erhalt der Biodiversität bei.
Die großen Augen und kräftig abgeknickten Fühler der fleißigen Helfer dienen ihnen dabei, ihre Umgebung wahrzunehmen. Die transparenten Flügel der summenden und brummenden Insekten teilen sich in die kleineren Hinterflügel und die Vorderflügel.
Beide Tierarten stehen unter Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung. Muss ein Nest entfernt werden, geht dies nur mit einer naturschutzbehördlichen Genehmigung.
Doch worin unterscheiden sich Bienen und Hummeln?
Hummeln und Bienen – worin unterscheiden sie sich?
Unterscheidet man zwischen Hummeln und Bienen, spricht man bei den Bienen meist von der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera) und bei den Hummeln von den Bombusarten.
Im Gegensatz zu Bienen liefern Hummeln jedoch keinen Honig. So wie Bienen können auch Hummeln stechen. Bevor sie jedoch stechen, beißen sie.
Körperbau
Hummeln besitzen einen Pelz, der es ihnen ermöglicht, auch bei Temperaturen von 5 Grad Celsius zu fliegen. Durch das Vibrieren ihrer Brustmuskulatur können Hummeln zusätzlich ihre Körpertemperatur erhöhen.
Bienen besitzen diese Eigenschaften nicht. Sie haben einen schmaleren und weniger behaarten Körper. Dadurch benötigen sie eine Außentemperatur von mindestens 10 Grad Celsius.
Kommunikation
Die Kommunikation bei Hummeln erfolgt durch chemische Botenstoffe und gegenseitiges Beobachten. So bewegen sich Hummeln, die erfolgreich von der Nahrungssuche zurückkehren, schneller.
Bei Bienen erfolgt die Informationsweitergabe über die Nahrungsquelle durch verschiedene Bewegungsabläufe.
Volk
Ein Bienenvolk kann aus etwa 60.000 Tieren bestehen. Das im Bienenstock lebende Volk unterteilt sich in Arbeiterbienen, Drohnen und Königin. Die Drohnen erscheinen ab etwa Juni zur Fortpflanzung. Das Volk kann dabei bis zu drei Jahre existieren.
Der Hummelvolk besteht aus ca. 400 Tieren. Dieses setzt sich so wie bei den Bienen aus Arbeiterhummeln, Königin und Drohnen zusammen. Die Drohnen erscheinen, wie bei den Bienen, in den Sommermonaten. Diese begatten die neu geschlüpften Hummelköniginnen, welche überwintern. Die restlichen Tiere, inklusive alter Königin, sterben. Im darauffolgenden Jahr wird dann ein neuer Staat von einer neuen Königin gegründet.
Überwinterung
In den kalten Wintermonaten leben die Bienen im Bienenstock und ernähren sich von gesammelten Vorräten.
Das Hummelvolk ist je nach Art bis Oktober ausgestorben. Die neue Hummelkönigin ernährt sich, bis der Magen voll ist und gräbt sich dann bis zum Frühjahr in den Boden ein. Die Hummel besitzt die Fähigkeit, eigenes Frostschutzmittel zu produzieren. Dies hilft ihr, die niedrigen Temperaturen zu überstehen.
Bienen Gesundheit
In unserem Wissensmagazin zur Bienen Gesundheit findet ihr spannende und informative Beiträge aus der Welt unserer Lieblingsbienen.
Besucht uns auch auf
Hornissen und Bienen – Wo liegt der Unterschied?
Grundsätzlich kann man sagen, dass Wespen und Hornissen schwarz-gelb sind und Bienen eher schwarz-braun, wobei eine große Variabilität besteht.
Hornisse – Feind oder Freund?
Hornissen, oft als bedrohlich wahrgenommen, sind im Vergleich zu anderen Wespenarten meist friedlich und ungefährlich für Menschen. Sie spielen eine wichtige ökologische Rolle, indem sie schädliche Insekten bekämpfen und für ein ausgeglichenes Ökosystem sorgen. Dennoch sollte vorsichtiges Verhalten... Mehr lesen