Welche Bienenbeute ist für Anfänger geeignet?

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Welche Bienenbeute ist für Anfänger geeignet?

Neben der Schutzkleidung und sämtlichen Hilfsmitteln für die Bienenhaltung, sollte man sich im Voraus darüber Gedanken machen, welche Bienenbeute man wählt. Es gibt diverse Bienenbeuten und jede hat ihre Vor- und Nachteile, weshalb es so wichtig ist, sich über diese zu informieren und eine geeignete im Voraus auszuwählen.

 

Aber was versteht man überhaupt unter einer Bienenbeute?

 

Eine Bienenbeute ist sozusagen das Haus der Bienen, es ist also deren Behausung. Allerdings gibt es in der Imkerei unterschiedliche Begriffe und in diesem Fall steht die Bienenbeute für eine Behausung ohne Bienen. Nachdem Bienen sich dort niedergelassen haben, spricht man von einem Bienenstock.

 

Diese Behausung der Bienen auszuwählen ist eine Entscheidung, die jeder Imker für sich selbst treffen muss. Denn jede Beute besitzt unterschiedliche Eigenschaften, die dem einen mehr und dem anderen weniger gefallen.

Bienenwabe

Welche Bienenbeuten gibt es?

Magazinbeuten

Die wohl gängigste Beute ist die Magazinbeute. Diese wird verwendet, wenn viel Honig geerntet werden soll und der Imker leicht an sein Volk rankommen möchte. Viele Imker sowie Hobbyimker nutzen diese aufgrund der Größe aber auch, weil diese Beutenart einfach zu bewegen ist und wenig Stellplatz benötigt, da die Beuten übereinander gestapelt werden. Nachteil dieser Beute ist das Gewicht. Aufgrund der vielen Zargen kann viel Honig geerntet werden, dadurch wird die Beute aber sehr schwer.
Die Magazinbeuten gibt es in vielen unterschiedlichen Formen und sie werden zusätzlich nochmal in Unterarten unterteilt (Segeberger Beuten, Langstroth-Beuten, Herold-Beuten, Warrebeuten und viele mehr).

Lagerbeuten

Während man in Europa die Magazinbeute bevorzugt, setzt man in Afrika auf Lagerbeuten. Der Vorteil der Lagerbeuten ist, dass diese leicht sind und kein schweres Heben erforderlich ist. Denn diese besteht nur aus einer Zarge, in der sich alle Waben befinden. Oft werden diese auch auf Balkonen in Form von Bienenkisten gehalten.

Hinterbehandlungsbeuten

Hinterbehandlungsbeuten werden heutzutage oftmals angewandt, wenn diese sich in einem Wagen befinden, denn sie sind optimal für unterwegs geeignet. Vor allem Wanderimker nutzen diese Art der Beuten. Sie reisen damit zu Landwirten und die Bienen bestäuben dort dann die Felder und helfen der Natur.

 

Vorteil dieser Beute ist, dass die Imker durch integrierte Schaufenster einen direkten Blick auf das Bienenvolk haben. Zusätzlich ist kein Heben der Zargen nötig und das Wandern ist vereinfacht. Allerdings ist der Raum in den Hinterbehandlungsbeuten begrenzt und das Schleudern des Honigs ist nicht zu vermeiden.

Neben der Beutenart spielt das Material dieser auch eine große Rolle. Hierbei muss man sich zwischen Bienenbeuten aus Styropor und Holz entscheiden und jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.

1. Styropor:

Diese Beuten sind sehr leicht, sie müssen nicht extra behandelt werden, um den Witterungsverhältnissen standzuhalten und es ist eine gute Isolierung vorhanden. Allerdings erschwert sich hier die Reinigung und bei schweren Unwettern werden Gewichte benötigt, damit die Beute nicht umstürzt.

2. Holz:

Bienenbeuten aus Holz lassen sich besser durch Feuer reinigen, das Eigengewicht schützt vor Sturm und ist sehr gut für die Bioimkerei geeignet. Aber auch Holz hat seine Nachteile. Vor allem das Instandhalten durch Lacke oder Farben des Holzes ist sehr zeitaufwendig.

Ein Wagen für die Imkerei

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