Können Bienen Krankheiten übertragen?
Wenn man von einer Biene gestochen wird, schmerzt das zunächst sehr. Man kümmert sich um die Wunde und kühlt diese. Doch viele bedenken nicht, dass die Wunde auch sorgfältig ausgespült werden sollte. Denn Bienen und Wespen können eine Vielzahl verschiedener Krankheiten übertragen, was wiederum zu einer Infektion der Wunde führen kann. Hierbei treten meist behandlungspflichtige Symptome auf, die auch schnell gefährlich werden können. Daher ist es sehr wichtig, die Einstichstelle gründlich zu reinigen und zu desinfizieren.
Die Infektion mit einer Krankheit erfolgt bei Bienen- und Wespenstichen auf dem mechanischen Weg. Das heißt, es kommt zu einer Übertragung, indem das Insekt vorher mit infektiösem Material in Berührung gekommen ist. Durch die Verletzung an der Haut, welche durch einen Stich entsteht, können die Krankheitserreger übertragen werden.
Um dies zu vermeiden, sollte man die Einstichwunde gut säubern, desinfizieren und über die nächsten Tage beobachten. Sieht die betroffene Stelle entzündet aus (Rötung, Schwellung etc.), sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bienenkrankheiten
Seit 2006 wird immer wieder vom großen Bienensterben gesprochen. Dafür sind aber nicht nur Umweltschäden verantwortlich, sondern auch Krankheiten und Parasiten, die zwischen den Bienenvölkern übertragen werden. Der Übertragungsweg der Erreger spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es wird zwischen zwei verschiedenen Arten der Übertragung unterschieden: die horizontale und die vertikale Übertragung.
Die Übertragung kann sowohl innerhalb eines Volkes als auch zwischen verschiedenen Völkern geschehen.
Die horizontale Übertragung:
Die vertikale Übertragung:
Der bekannteste Parasit, welcher die Bienen bedroht, ist die Varroamilbe. Die Varroamilbe kann zudem ein Virus übertragen, das zur Deformation der Flügel führt.
Am problematischsten ist dabei die Übertragung der Krankheiten von künstlich gehaltenen Bienenvölkern an die wild-lebenden Bienen. Imker sind nicht in der Lage, diese Übertragungskette nachzuvollziehen beziehungsweise sie zu unterbrechen. Denn die Tiere stecken sich über die Blüten an, die sie nacheinander besuchen. Das Virus bleibt auf ihnen haften und wird so weitergegeben.
In den Bienenstöcken ließe sich die Krankheit bekämpfen, doch bei den Wildbienen in freier Natur ist dies nicht möglich, da man nicht weiß, wo sich ihre Nester befinden. Deshalb ist es wichtig, dass die Imker gut auf ihre Völker Acht geben. Denn sind ihre Bienen gesund, geht es auch den anderen Bestäubern gut.
Bienen Gesundheit
In unserem Wissensmagazin zur Bienen Gesundheit findet ihr spannende und informative Beiträge aus der Welt unserer Lieblingsbienen.
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Die Frühlings-Seidenbiene oder Weiden-Seidenbiene, unter dem Artnamen Colletes cunicularius bekannt, ähnelt auf den ersten Blick der Honigbiene. Die solitär lebende Frühlings-Seidenbiene ist unter den heimischen Seidenbienen die Größte. Ihren Namen verdankt die Biene der seidenartigen Auskleidung ihrer Brutzellen. Diese Art der Auskleidung sorgt für einen Schutz der Brutzellen vor Wasser und Keimen.