Ist Honig gesund? 

Süße Lebensmittel sind in den meisten Köpfen erst einmal als ungesund abgespeichert. Doch wie sieht das Ganze mit dem Naturprodukt Honig aus? Er ist frei von Fett und Risikostoffen wie Cholesterin oder Purinen, enthält aber auch keine Ballaststoffe oder Proteine. Auch der hohe Zuckeranteil spricht nicht gerade für den Honig, da man durch ihn eher zunimmt. Aufgrund seiner klebrigen Textur haftet er besser an den Zähnen und kann diese damit schädigen.

Honig

Aber halt! Es gibt zwar negative Aspekte, doch die positiven Eigenschaften des Honigs sollten nicht außer Acht gelassen werden. So enthält er beispielsweise einige bioaktive Stoffe und Antioxidantien, die als äußerst gesund gelten. Zudem können sie das Risiko von Schlaganfällen und Herzinfarkten sowie einiger Krebserkrankungen senken und sich positiv auf die Sehkraft auswirken.

 

Unter anderem können entzündungshemmende Stoffe bei einer Temperatur von 40 Grad freigesetzt werden – beispielsweise wenn er im Tee als Süßungsmittel zum Einsatz kommt.
Viele stellen sich auch die Frage, ob Honig als Zuckerersatz für Diabetiker geeignet ist. Die Antwort ist, dass Honig den Blutzuckerspiegel zwar auch erhöhen kann, allerdings nicht so stark wie herkömmlicher Zucker. Das heißt also, dass Honig in dem Falle besser ist als Zucker, aber dennoch von Diabetikern mit Vorsicht zu genießen ist.
Die enthaltenen Enzyme, Harze und Flavonoide haben im menschlichen Organismus eine wohltuende Wirkung. Auch auf den Cholesterinspiegel kann Honig mit seiner Förderung des HDL-Wertes positive Auswirkungen haben.

Der Mythos, dass auch Verbrennungen und andere offene Wunden mit Honig behandelt werden können, ist wahr, da dieser eine antibakterielle Wirkung hat.
So ist er auch wohltuend bei dermatologischen Beschwerden. Als Hausmittelchen bei einer Erkältung bewährt er sich seit vielen Jahren und ist auch als gesündere Alternative zum weißen Zucker bekannt. Im Vergleich zu Zucker enthält das flüssige Gold nämlich mehr Nährstoffe, wie zum Beispiel:
 

  • Natrium
  • Kalium
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Eisen
  • Einige Vitamine
Aus medizinischer Sicht ist Honig kein „Heilmittel“, da Enzyme und Vitamine nur in sehr geringen Mengen enthalten sind. Trotzdem kommt Honig im komplementärmedizinischen Bereich wie der Apitherapie in Form von reinem Honig, neben* Propolis, Bienenwachs oder Bienengift zum Einsatz und bringt bei Beschwerden nachweislich Verbesserung.
 
Der Honig ist also ein echter Alleskönner – sollte jedoch wie die meisten süßen Lebensmittel in Maßen und nicht in Massen gebraucht werden.
 
*Propolis, Bienenwachs und Bienengift sind Formen von Honig
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