Honigpreise: Welche Honigsorte kostet wie viel?

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Honigpreise: Welche Honigsorte kostet wie viel?

Die Preise steigen immer weiter und auch die Kosten für ein Glas Honig sind mittlerweile angestiegen. Da stellt sich nun die Frage, für wieviel Geld kann so ein Glas Honig momentan denn erworben werden und wie stellen sich diese Preise überhaupt zusammen?

Foto von Honiggläsern

Preise der verschiedenen Honigsorten

Honig ist nicht nur ein süßer Genuss, sondern auch ein vielseitiges Naturprodukt, das in verschiedenen Sorten erhältlich ist. Die Preise für Honig können je nach Sorte und Region variieren. 

  • Blütenhonig
  • Blütenhonig ist der beliebteste Honigt und wird in Deutschland oft als “normaler” Honig bezeichnet. Im Jahr 2023 liegt der Preis für ein Glas Blütenhonig bei durchschnittlich 5-7 € pro 500 Gramm.
     

  • Waldhonig
  • Waldhonig hat einen kräftigen, würzigen Geschmack und ist aufgrund der aufwändigen Ernte oft etwas teurer. Der Preis kann zwischen 7-10 € pro 500 Gramm betragen.
     

  • Akazienhonig
  • Akazienhonig zeichnet sich durch seine helle Farbe und den milden Geschmack aus. Im Jahr 2023 kostet ein Glas Akazienhonig etwa 8-12 € pro 500 Gramm.
     

  • Lavendelhonig
  • Dieser Honig wird aus Lavendelblüten gewonnen und hat ein blumiges Aroma. Der Preis variiert, aber er liegt oft bei 10-15 Euro pro 500 Gramm.
     

  • Manukahonig
  • Manukahonig stammt aus Neuseeland und ist bekannt für seine gesundheitlichen Vorteile. Aufgrund seiner Seltenheit und Wirksamkeit kann er teuer sein, mit Preisen von 20 Euro und mehr pro 250 Gramm.
     

  • Bio-Honig
  • Bio-Honig wird ohne chemische Zusätze hergestellt und ist daher etwas teurer. Die Preise liegen im Jahr 2023 oft zwischen 8-12 Euro pro 500 Gramm.

Woraus setzt sich der Preis für ein Glas Honig zusammen?

Die hohen Kosten für Honig sind nicht nur auf seinen süßen Geschmack zurückzuführen. Auch die Arbeit des Imkers sowie die damit verbundenen Kosten für die Instandhaltung des Bienenhauses spielen in der Preisfindung eine wichtige Rolle.
 
Wer also frisch vom Imkern echten Honig kaufen möchte, der muss beim Preis folgende Faktoren beachten:

 

  1. Honigsorte
  2. Pflanzen, die viel Pollen abgeben, ermöglichen es effizienter Honig zu produzieren. Aus diesem Grund sind die Kosten bestimmter Sorten niedriger. Diese preiswerten Sorten bestehen aus den Pollen folgender Blüten:

    • Sonnenblumen
    • Maiblumen
    • Lindenblüten
    • Wiesenblumen

    Blühende Akazien und süßer Klee hingegen geben deutlich wenig Nektar ab, wodurch, weit weniger Honig gewonnen werden kann. Dementsprechend sind diese meist teurer.
     

  3. Ertrag
  4. Das Pflanzen zu bestimmten Jahreszeiten sowie Wetterbedingungen unterschiedliche Mengen an Nektar produzieren sollte allen bekannt sein. Das bedeutet, dass dieselbe Pflanze zu verschiedenen Jahreszeiten unterschiedliche Mengen an Nektar produzieren kann. Durch diesen Faktor wird der Preis natürlich auch beeinflusst, da die Gesamtmenge der Produktion sich ständig verändert.
     

  5. Kosten für die Pflege eines Bienenstockes

  6. Auch die Nebenkosten, die entstehen, wenn man Bienen hält und Honig ernten möchte, spielen im Endpreis eine Rolle. Hierbei werden alle Kosten beachtet, die im Zusammenhang mit dem Transport von Bienenstöcken zu Honigsammelstellen, dem Kauf von Arzneimitteln zur Behandlung von Bienen, der Laborkontrolle, dem Kauf von Ausrüstung, Rahmen und weiterem Zubehör stehen.
     

  7. Umweltfreundlichkeit – BIO Siegel

    Der reinste Honig wird in der Regel weit entfernt von Städten und belasteten Gebieten gesammelt – in den Bergen, auf fernen Wiesen und Wäldern. Die dadurch gewonnene Steigerung der Reinheit / der Qualität des Honigs, spiegelt sich auch im Preis wieder. Je reiner ein Honig, umso teurer wird er.
     

  8. Faktor Mensch
  9. Jeder Imker schätzt seine Arbeit, Erfahrung und Professionalität anders ein und bringt preist diese in den Endkosten vom Honig ein. Zudem gibt es oft noch verschiedene Vertriebler, die prozentual am Honig mitverdienen wollen.
     

  10. Region
  11. Große Preisunterschiede hängen auch davon ab, ob Honig in einer großen Stadt oder auf dem Land verkauft wird. Die höchsten Preise gibt es in den großen Städten Deutschlands. Hier liegt der Preis durchschnittlich bei 6,14 Euro. In ländlichen Gebieten liegt er hingegen nur bei 5,40 Euro.
     
    Auch die Imker müssen bei den steigenden Preisen weiterhin all ihre Nebenkosten abdecken und daher ist ein Preisanstieg unausweichlich. Dazu muss man ergänzen, dass trotz der Inflation und den wirtschaftlichen Problemen aus den letzten Jahren die Honigpreise konstant geblieben oder nur ganz dezent angestiegen sind. Daher ist es auch nun für die Imker an der Zeit ihre Honigpreise entsprechend der Situation anzupassen.
     
    In diesem Fall gilt: Qualität hat seinen Preis!
     
    Und wer qualitativen, hochwertigen, reinen Honig haben möchte, der sollte am besten regional beim Imker kaufen! Wie sich die Preise allerdings in der Zukunft verändern ist noch unklar.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Warum sind die Honigpreise in den letzten Jahren gestiegen?

Die Honigpreise sind gestiegen, weil die Kosten für die Bienenhaltung, Transport, Imkerbedarf und Qualitätskontrollen zugenommen haben. Zudem beeinflussen Umweltfaktoren wie Wetterveränderungen die Honigproduktion, was zu Preisschwankungen führt.

Welche Honigsorte ist am günstigsten?

Blütenhonig ist in der Regel am günstigsten, da er aus einer Vielzahl von Blüten gewonnen wird, die viel Nektar produzieren. Der Preis liegt meist zwischen 5-7 € pro 500 Gramm.

Gibt es Preisunterschiede zwischen Bio-Honig und konventionellem Honig?

Ja, Bio-Honig ist teurer, weil er unter strengen ökologischen Bedingungen produziert wird. Er darf keine Rückstände von Pestiziden enthalten und muss oft in abgelegenen Regionen geerntet werden. Das macht ihn mit 8-12 € pro 500 Gramm etwas kostspieliger.

Welche Faktoren bestimmen den Preis eines Honigs?

Der Preis setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, darunter die Honigsorte, Erntemenge, Kosten für Bienenhaltung, Umweltauflagen, Arbeitsaufwand des Imkers und der Verkaufsort (Stadt vs. Land).

Warum ist Honig vom Imker oft teurer als im Supermarkt?

Imkerhonig ist oft hochwertiger, da er direkt und ohne industrielle Verarbeitung verkauft wird. Zudem handelt es sich meist um regionale Produkte, die in kleineren Mengen geerntet werden, was die Kosten erhöht.

Wird Honig in der Stadt teurer verkauft als auf dem Dorf?

Ja, Honigpreise in Städten sind oft höher, da die Betriebskosten für Händler und Imker dort steigen. In ländlichen Gebieten ist Honig oft günstiger, weil weniger Zwischenhändler involviert sind.

Foto von verschiedenen Honigsorten

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