Waldhonig und Blütenhonig

#

alle Beiträge

Waldhonig und Blütenhonig

Honig ist sehr beliebt und ein universelles Naturprodukt, vor allem wird er in der Ernährung, Medizin und Kosmetik verwendet. Doch Honig ist nicht gleich Honig. Es gibt verschiedene Honigsorten, die sich durch ihre Herkunft, Farbe oder Geschmack unterscheiden. Blütenhonig und Waldhonig gehören zu den beliebtesten Varianten. Wie unterscheiden sich Waldhonig und Blütenhonig?

Waldhonig

Die Grundlage für den Waldhonig ist der Honigtau und kein Blütennektar, deshalb handelt es sich um einen Honigtauhonig. Insekten wie Schildläuse oder Zikaden, die sich von Pflanzen ernähren, geben bei einem Überschuss eine zuckerhaltige Flüssigkeit ab, die als Honigtau bezeichnet wird. Von Natur aus hat das Produkt eine flüssige Form und eine dunkle Farbe.

 

Waldhonig besitzt oft eine feste Konsistenz, aber bleibt länger flüssig als der Blütenhonig. Ein nicht von Wärme geschädigter und hochwertiger Waldhonig wird irgendwann einmal fest. Der im Honig enthaltene Fruchtzucker bindet sich an sogenannte Kristallisationskeime. Das bedeutet, dass der Honig kristallisiert (verzuckert).

Im Gegensatz zum Blütenhonig kennzeichnet er sich durch ein größeres Zuckerspektrum, das vorwiegend aus Einfachzucker wie Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker) besteht. Saccharose (Haushaltszucker) befindet sich zu 25 bis 55 Prozent im Waldhonig. Glucose und Fructose sind zu einem geringeren Anteil im Honig enthalten. Der Waldhonig liefert auch sehr viele Mineralstoffe und Spurenelemente.

 

Der Waldhonig schmeckt herb, würzig und aromatisch. Also erkennt man den Honigtauhonig an seinem kräftigen sowie herzhaften Geschmack. Damit behält er eine Sonderstellung unter den Honigsorten und ist je nach Tracht gut erkennbar.

 

Blütenhonig

Blütennektar dient als Basis für den Blütenhonig. Der von den Pflanzen produzierte Saft sammelt sich an Blüten und wird bei der Bienenbestäubung in den Bienenstock eingetragen. Im echten Blütenhonig müssen mindestens 60 Prozent Blütennektar enthalten sein. Der Zustand kann entweder cremig, flüssig oder auch fest sein. Blütenhonig hat zudem oft eine helle, gelbe oder goldene Farbe.

Waldhonig braucht eine lange Zeit bis zu seiner Kristallisierung. Der Blütenhonig hingegen kristallisiert schneller, denn er hat einen höheren Anteil an Traubenzucker. Aus diesem Grund wird der Blütenhonig meist cremig verkauft.

 

Blütenhonig schmeckt nahezu nie gleich, weil der Geschmack je nach Tracht von verschiedenen Blumenarten dominiert wird. Das heißt, der Blütenhonig kann mild-lieblich, fruchtig oder blumig schmecken. Also besitzt er eine süßere Note als der Waldhonig.

Abgrenzung von Blütenhonig und Waldhonig:

  • bei der Rohstoffquelle
  • in Farben
  • im Geschmack
  • teilweise in der Konsistenz

Bienen Gesundheit

In unserem Wissensmagazin zur Bienen Gesundheit findet ihr spannende und informative Beiträge aus der Welt unserer Lieblingsbienen.

Besucht uns auch auf

Weitere Beiträge

6 außergewöhnliche Fakten über Bienen

Bienen sind für uns Menschen nicht wegzudenken. Aber das gilt nicht nur für uns, sondern auch für die gesamte Flora und Fauna der Erde. Ohne die Bestäubertiere würde die Welt nicht mehr so sein, wie wir sie kennen. Sie sind nicht nur verantwortlich für den leckeren Honig, sondern auch für das gesamte funktionierende Ökosystem. Das macht sie zu außergewöhnlichen Lebewesen. Außergewöhnliche Lebewesen mit einzigartigen Fähigkeiten.

Biene auf ein grünes Pflanzenblatt

Wie gefährlich ist das 5G Netz für Bienen?

Zahlreiche Internetseiten und ein Video auf der Plattform Youtube behaupten, dass Bienen aufgrund des 5G Netzes und den damit verbundenen Sendemasten sterben würden.

Das in Kalifornien aufgenommene Video, welches aktuell 350.000 Aufrufe hat, zeigt verendete Bienen zwischen zwei Sendemasten.

Eine Honigbiene bestäubt eine Blume am Tag.