Milchsäure

15% ad us. vet. Lösung für Bienen

Milchsäure 15% ad us. vet., Lösung für Bienen

Anwendungsgebiete:

Varroose (Erreger: Varroa destructor (früher: Varroa jacobsoni Oud.)) der Honigbiene (Apis mellifera)

 

Wartezeit:

Bei Spätherbst-/Winterbehandlung keine; bei Sommerbehandlung erst die Honigernte der Tracht des Folgejahres nutzen.

Dosierung:

Dosierung, Art und Dauer der Anwendung lt. Gebrauchsinformation: Lösung zur Sprühanwendung im Bienenstock.

 

Spätherbst-/Winterbehandlung:

Eine Milchsäurebehandlung von Bienenvölkern zur Bekämpfung der Varroatose sollte im Spätherbst/Winter erfolgen. Die Völker müssen brutfrei sein und die Außentemperatur sollte zwischen 4° und 10°C liegen.

 

Geringere Temperaturen würden zu einem rapiden Anstieg des Bienensterbens führen. Bei garantierter Brutfreiheit darf die Außentemperatur auch über 10°C liegen, jedoch sollte kein Bienenflug während der Behandlung stattfinden. Die Behandlung besteht aus zweimaligem, d.h. im Abstand von ca. 1-5 Wochen wiederholten Aufsprühen von 15%iger Milchsäurelösung direkt auf die mit Bienen besetzten Waben. Die Waben werden einzeln herausgenommen. Je 8 ± 1 ml Milchsäure 15% werden pro Wabenseite mittels Sprühtechnik direkt auf die Wabe und die darauf befindlichen Bienen aufgebracht. Es ist auf ein gleichmäßiges Aufsprühen der Milchsäurelösung zu achten. Die Menge von 8 ± 1 ml sollte innerhalb von etwa 6 Sekunden appliziert werden.

 

Sommerbehandlung:

In Ausnahmefällen ist eine Sommerbehandlung mit Milchsäure 15% zu empfehlen, z.B. nach dem Einschlagen eines Kunstschwarmes oder bei Ablegerbildung. Wesentlich ist, dass keine gedeckelte Bienenbrut vorhanden ist, da Milchsäure nicht in diese hinein wirkt. Die Behandlung muss zu Tageszeiten durchgeführt werden, in denen die Bienen nicht ausfliegen. Nur so ist eine ausreichende Effektivität zu erzielen. Die Durchführung entspricht der einer Winterbehandlung mit folgender Besonderheit: Wenn offene Brut vorhanden ist, sollte die Milchsäurelösung in einem Winkel von 45° aufgesprüht werden, damit die Brut nicht geschädigt wird.

Waben einzeln herausnehmen

Sprühkopf auf die Flasche schrauben

8±1 ml (=4 Pumpstöße) pro Wabenseite innerhalb von 6 Sekunden gleichmäßig aufsprühen. Milchsäure 15 % direkt auf die Waben und die darauf befindlichen Bienen aufbringen.

1 Sprühstoß = 2 ml

Da pro Wabenseite 8 ± 1 ml benötigt werden, müssen 4 Sprühstöße gleichmäßig appliziert werden. 1 Wabe entspricht etwa 20 ml, was sich aus etwa 10 ml (bzw. 8 ± 1 ml) pro Wabenseite ergibt.

FAQ

Wie wirkt Milchsäure gegen Varroa?

Milchsäure wirkt nur, wenn die Milbe damit in direkten Kontakt kommt! Dies erfordert das Einsprühen aller mit Bienen besetzten Waben mit 15%iger Milchsäure ad us. vet.

Wie wirkt Milchsäure bei Bienen?

Mit Milchsäurebehandlung wird das brutfreie Bienenvolk behandelt. Die mit Milchsäure besprühten Bienen verlieren durch die Säureeinwirkung die ansitzende Varroa.

Wie oft kann man mit Milchsäure behandeln?

Die Behandlung besteht aus zweimaligem, d.h. im Abstand von ca. 1-5 Wochen wiederholten Aufsprühen von 15%iger Milchsäurelösung direkt auf die mit Bienen besetzten Waben.

Wann sollte ich mit Milchsäure Bienen behandeln?

Eine Milchsäurebehandlung von Bienenvölkern zur Bekämpfung der Varroa sollte im Spätherbst/Winter erfolgen. Die Völker müssen brutfrei sein und die Außentemperatur sollte zwischen 4 ° und 10 °C liegen.

Wie behandle ich meinen Bienenstock mit Milchsäure?

Milchsäure kann zur Behandlung von Bienen gegen die Varroa-Milbe eingesetzt werden. Die Milchsäurebehandlung hat sich als eine effektive und natürliche Methode zur Bekämpfung von Varroa-Milben erwiesen, die eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker darstellen.

 

  1. Vorbereitung der Milchsäurelösung
  2. Schutzausrüstung anziehen
  3. Milchsäurelösung auftragen
  4. Milchsäure einwirken lassen
  5. Die toten Milben entfernen
Ist die Milchsäurebehandlung schädlich für den Menschen?

Die Verwendung von Milchsäure zur Behandlung von Bienen ist für den Menschen in der Regel unbedenklich. Milchsäure ist eine natürliche Säure, die in vielen Lebensmitteln wie Joghurt, Sauerkraut und eingelegtem Gemüse vorkommt und für den Menschen sicher ist.

 

Wenn die Milchsäurelösung jedoch nicht ordnungsgemäß verdünnt oder angewendet wird, kann sie für den Menschen schädlich sein. Es ist wichtig, bei der Handhabung der Lösung Schutzausrüstung wie Handschuhe und Schutzkleidung zu tragen, um Kontakt mit der Haut und den Augen zu vermeiden.

 

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Milchsäurebehandlung nur von erfahrenen Imkern durchgeführt werden sollte, die über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um die Bienengesundheit sicher zu fördern. Wenn die Milchsäurebehandlung unsachgemäß durchgeführt wird, kann dies den Bienen und ihrem Bienenstock schaden.

Pflichtangaben
Ameisensäure 60% ad us. vet., Lösung für Bienen Anwendungsgebiete: Varroose der Honigbiene (Apis mellifera).
Wartezeit: Honig: Anwenden nach der letzten Honigernte des Jahres.
Warnhinweise: Die Lösung verursacht Verätzungen! Dämpfe nicht einatmen! Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. Bei Unfall und Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen. Beim Arbeiten mit Ameisensäure sind Schutzhandschuhe zu tragen. Vor Licht und Wärme geschützt aufbewahren. Nicht aufgebrauchte Mengen von Ameisensäure 60% ad us. vet. sind vor dem Entsorgen stark mit Wasser zu verdünnen (mindestens im Verhältnis 1:10)
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.
 
Milchsäure 15% ad us. vet. Lösung für Bienen.
Anwendungsgebiete: Varroose (Erreger: Varroa destructor (früher: Varroa jacobsoni Oud.)) der Honigbiene (Apis mellifera).
Wartezeit: Bei Spätherbst-/Winterbehandlung keine; bei Sommerbehandlung erst die Honigernte der Tracht des Folgejahres nutzen.
Warnhinweise: Die Lösung kann Haut und Augen reizen. Sprühnebeldämpfe nicht einatmen. Das versehentliche Einatmen saurer Sprühnebel kann zu Atembeschwerden und Hustenanfällen führen. Beim Arbeiten mit Milchsäure sind daher Schutzhandschuhe, Schutzbrille und ggf. Halbmasken mit Filter (A1P2 oder A2P2) zu tragen.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.
 
Oxalsäuredihydrat- Lösung 3,5% (m/V) ad us. vet. Lösung und Saccharose- Pulver zum Mischen vor Gebrauch für Bienen zur Träufelbehandlung im brutfreien Bienenstock.
Anwendungsgebiete: Zur Behandlung der Varroose (Varroa destructor) der Honigbiene (Apis mellifera) in der brutfreien Zeit (Spätherbst). Wartezeit: Nach Behandlung darf Honig erst im darauf folgenden Frühjahr gewonnen werden.
Warnhinweise: Oxalsäuredihydrat-Lösung ist gesundheitsgefährdend! Die Oxalsäuredihydrat-Lösung und die fertige Gebrauchslösung können Haut und Augen reizen. Beim Arbeiten mit Oxalsäuredihydrat-haltigen Lösungen sind daher säurefeste Schutzhandschuhe und Schutzbrille zu tragen. Bei Unfall oder Unwohlsein sofort einen Arzt hinzuziehen. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Schwangere Frauen sollen nicht in Kontakt mit Oxalsäuredihydrat kommen.
Pharmazeutischer Unternehmer: Serumwerk Bernburg AG, Hallesche Landstraße 105 b, 06406 Bernburg
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.
 
APILIFE VAR Imprägnierte Streifen für den Bienenstock für Honigbienen.
Anwendungsgebiete: Behandlung von Varroose bei Honigbienen verursacht durch Varroa destructor.
Wartezeit: Honig: 0 Tage. Nicht anwenden während der Tracht, um eine Beeinträchtigung des Honiggeschmacks zu vermeiden.
Warnhinweise: Direkten Haut- und Augenkontakt vermeiden, da es bei einem Kontakt von Thymol mit Haut oder Augen zu Reizungen kommen kann. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel undurchlässige Handschuhe und die übliche Schutzausrüstung tragen. Nach der Anwendung Hände und jegliches Material, das mit dem Streifen in Berührung gekommen ist, mit Wasser und Seife reinigen. Bei Kontakt mit der Haut den betroffenen Bereich gründlich mit Wasser und Seife waschen. Bei Augenkontakt die Augen mit reichlich klarem, fließendem Wasser ausspülen und unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Nicht inhalieren. Pharmazeutischer Unternehmer: CHEMICALS LAIF S.P.A., Viale dell’Artigianato, 13, 35010 VIGONZA Italien
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.