Bienen vor Eindringlingen schützen – was für Tipps gibt es?

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Bienen vor Eindringlingen schützen – was für Tipps gibt es?

Die Bienen besitzen im Tierreich viele Feinde und vor diesen haben sie gelernt, sich zu schützen. Neben dieser Verteidigung, die sich die Bienen angeeignet haben, gibt es aber auch die Möglichkeit mithilfe von weiteren Hilfsmitteln die Bienen als Imker zu schützen und zu verteidigen.

Wie schützen sich die Bienen vor Eindringlingen?

Bienen sind sehr kooperative Insekten und ihre Stärke wird dadurch definiert, dass es einen starken Zusammenhalt und eine intensive Teamarbeit gibt. Neben der Nahrungssuche, der Brutaufzucht sowie der Besamung der Königin muss zusätzlich der eigene Bienenstock verteidigt werden. Und auch dabei werden die Bienen effizienter und organisierter, denn in den Jahren haben sich immer mehr Feinde gebildet und die gilt es abzuwehren.

 

Zu den Feinden der Bienen zählen heutzutage nicht nur Kleinsttiere wie andere Insekten und Wespen, sondern auch Vögel, Säugetiere und Reptilien, aber auch der Mensch.

 

Um diese Feinde abzuwehren wird in den meisten Fällen der Stachel benutzt. Ein Stich reicht um den Feind zu besiegen, auch wenn dies zum Tod der Biene führt.

 

Hierbei ist es wichtig, zu wissen, dass wir Menschen den Stachel aufgrund unserer elastischen Haut einfach entfernen können, aber all die anderen Insekten aufgrund ihres Skelettes dies nicht tun können und an dem Stich sterben.

 

Für andere, schwierigere Feinde haben die Bienen andere Methoden entwickelt. So gehen sie zum Beispiel auf Jagd und spüren die Feinde in Gruppen auf, bevor sie dem Stock zu nah kommen und Verstärkung rufen können. Dort werden dann einzelne Feinde ausgeschaltet.

 

Bei der kurzen Lebenszeit einer Honigbiene ist es aber nötig, dass die Imker nachhelfen und den Bienen bei der Verteidigung helfen.

Wie kann man seinen Bienenstock vor Feinden sichern?

1. Fallen aufstellen

Viele Mäuse und Feldmäuse suchen, sobald es kälter wird, eine Möglichkeit zum Überwintern und suchen sich gerne Bienenstöcke. Dort sind sie vor der Kälte geschützt. Sobald es dann wärmer wird und sich die Mäuse in Bienenstöcken befinden, sinkt die Überlebenschance der Honigbienen. Sie können sich zwar verteidigen, aber gegen Mäuse im eigenen Stock können sie wenig tun.

 

Um dem vorzubeugen gibt es die Möglichkeit, im Umkreis des Bienenstockes spezielle Fallen aufzustellen.

2. Gitter vor dem Flugloch anbringen

Bestimmte Gitter vor dem Flugloch sorgen dafür, dass die Bienen sowie Wächterbienen sorglos rein und raus fliegen können, andere Feinde aber draußen bleiben müssen und nicht in den Bienenstock hineingelangen können. Die Gitteröffnung beträgt zwischen 0,5 – 3 cm.

 

Durch das massiv verkleinerte Flugloch wird Räuberei und somit der Verlust bzw. die Schwächung der Völker massiv unterbunden.

 

Insbesondere bei Ablegern, die nur sehr wenige bis gar keine Wächterbienen besitzen, sollten diese während der gesamten Bienensaison auf einem verkleinerten Flugloch beherbergt werden.

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