Warum ist Honig nicht vegan?
Honig ist vegetarisch, aber nicht vegan. Denn das Produkt wird von Bienen produziert. Bienen machen den Honig für sich selbst, indem sie den Nektar von Blumen und anderen Pflanzen immer wieder schlucken und auswürgen. Das heißt, der Honig ist nichts anderes als Bienenspucke und Veganismus verzichtet auf alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Also gehört Honig nicht zu den veganen Lebensmitteln.
Gibt es vegane Alternativen zum Honig?
Die Antwort: Ja! Wer auf Honig verzichten möchte, meist aus tierfreundlichen, ökologischen oder gesundheitlichen Gründen, kann sich auf pflanzliche Mittel begrenzen. Diese veganen Lebensmittel unterscheiden sich nicht groß vom Honig, da sie ebenfalls lecker schmecken und vielseitig einsetzbar sind. Hier ist eine Liste mit Beispielen, die dem Veganismus entsprechen.
1) Löwenzahnhonig
Hinweis: Der echte Löwenzahnhonig ist eigentlich ein sortenreiner Blütenhonig, den Bienen produzieren und der damit nicht zu den veganen Lebensmitteln gehört. In diesem Beitrag wird der sogenannte „Löwenzahnhonig“ vorgestellt, der nur aus Löwenzahnblüten, Zucker und anderen Zutaten besteht. Bienen spielen dabei keine Rolle. Es ist kein Produkt von Bienen.
Die wohl bekannteste pflanzliche Honig-Alternative kann ebenso lecker wie der Bienenhonig schmecken, obwohl es vielmehr auf den individuellen Geschmack ankommt. Um den veganen Löwenzahnhonig herzustellen, muss man die Löwenzahnblüten mit Wasser kochen und anschließend Zucker (Fruktose, Glukose) und Zitronensaft hinzufügen.

2) Agavendicksaft und Agavencreme
Die Agave gehört zur Familie der Spargelgewächse und stammt aus den heißen, trockenen Gebieten Lateinamerikas. Die veganen Alternativen werden aus den Spargelgewächsen gewonnen, die von Natur aus süß oder sehr mild schmecken können. Agavendicksaft eignet sich sehr gut als Süßungsmittel für Speisen, Getränke und zum Backen. Die Agavencreme hingegen kann wegen ihrer festeren Konsistenz als Brotaufstrich verwendet werden.
3) Ahornsirup
Dieser Sirup wird vom Baum des Zucker-Ahorns gewonnen und ist ein äußerst bekanntes Lebensmittel in Kanada. Der Sirup enthält einige Nährstoffe wie Antioxidantien und liefert wertvolle Vitamine sowie Mineralstoffe. Dazu gehören Vitamin B, Eisen, Magnesium, Calcium, Kalium, Zink und Eisen.
4) Apfel- und Birnendicksaft
Das dickflüssige, rötlich-braune Konzentrat wird aus dem hoch konzentrierten, unter Vakuum eingedicktem Fruchtsaft von Äpfeln und Birnen gewonnen. Darin befinden sich Mineral- und Geschmacksstoffe aus den Früchten, weshalb das Aroma fruchtig-süß schmeckt. Apfel- und Birnendicksaft eignen sich hervorragend, um Getränke, Desserts, Müslis und Brotaufstriche zu versüßen. Zum Kochen und Backen kann die vegane Alternative ebenso verwendet werden.
5) Zuckerrübensirup
Wie wird Zuckerrübensirup hergestellt? Den Saft der Zuckerrübe kocht man in einem Topf ein. Dieser schmeckt generell herbsüß. Der Inhalt enthält viel Magnesium, Folsäure und Kalium. Zudem liefert der Zuckerrübensirup auch Eisen, Mineralstoffe und Spurenelemente.

6) Reissirup
Reismehl und Wasser so lange einkochen, bis der Reissirup die richtige Form hat. In diesem Sirup ist keine Fruktose enthalten, sondern Glukose, Maltose und Mehrfachzucker. Für Menschen mit Fruktoseintoleranz und Diabetiker ist der Reissirup somit eine gute Alternative. Zudem kann der Reissirup zum Süßen, Backen und als Brotaufstrich eingesetzt werden.
7) Dinkelsirup
Dieser vegane Sirup wird aus Dinkelmehl und Wasser gewonnen. Da der Dinkelsirup ähnliche Eigenschaften wie der Reissirup besitzt, eignet er sich auch für Fruktose-intolerante Menschen und Diabetiker. Zum Backen und als Brotaufstrich kann der Dinkelsirup ebenfalls verwendet werden.
8) Palmhonig
Der Saft von Dattelpalmen ist die Hauptzutat für Palmenhonig. Die Sirup-Konsistenz besitzt ein intensiveres Aroma als Agavendicksaft und Ahornsirup. Palmenhonig ist dünnflüssiger als Bienenhonig. Deshalb kann er für Müslis, Süßspeisen und flüssige Speisen und Getränke eingesetzt werden.

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