Wildbienen ansiedeln – Was brauche ich?
Für den eigenen Garten sowie für unsere Ökosysteme ist es wichtig, dass Insekten, Honigbienen, Spinnen aber auch Wildbienen ein Zuhause haben und wir ihnen helfen. Diese Unterstützung kann auf viele verschiedene Weisen erfolgen. Heutzutage achten wir allerdings größtenteils nur darauf, die Honigbienen und Hummeln zu versorgen und ihnen ein passendes Umfeld zu bieten. Die Wildbienen werden hierbei komplett vergessen.

Warum ist der Schutz der Wildbienen so wichtig?
Wildbienen haben sich im Laufe der Zeit auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und diese Pflanzen haben sich aufgrund der Evolution auch auf diese Wildbienenarten fokussiert. Das bedeutet, die Wildbienen sammeln nur bestimmte Pollen einer bestimmten Pflanze.
Dadurch hat sich eine gewisse Ko-Evolution entwickelt, die unser Ökosystem deutlich beeinflusst. Verschwindet eine Wildbienenart, wird auch die dazugehörige Pflanze nicht überleben oder bedeutend weniger werden – und umgekehrt.
Das Überleben der Wildbienen ist deshalb so wichtig, da ohne die spezifische Wildbienenart bestimmte Pflanzen nicht mehr bestäubt werden können und somit wegfallen. Im Umkehrschluss hätte dies auch gravierende Folgen für die Versorgung der Menschen.
Was benötigt man, um Wildbienen anzusiedeln?
Wildbienen benötigen im Gegensatz zu unseren bekannten Honigbienen keine Waben und auch keine Imkerausrüstung. Dafür gibt es viele andere Möglichkeiten, Wildbienenarten im eigenen heimischen Garten anzusiedeln.
1. Pflanze wildbienenfreundliche Pflanzen
Um den kleinen Tieren bei der Nahrungssuche zu helfen, besteht immer die Möglichkeit, besondere Pflanzen anzupflanzen. Neben den klassischen heimischen Blumen lieben die Wildbienen blühende Kräuter wie zum Beispiel Rosmarin oder Lavendel. Von Zierpflanzen sollte man in diesem Fall absehen, da diese keine optimale Nahrungsquelle für die Bienenart sind.
2. Nistmöglichkeiten bauen oder kaufen
Neben der Nahrung spielt eine gescheite Unterkunft für die Wildbienen auch eine große Rolle. Wildbienen bevorzugen sandige Flächen oder auch trocken- sowie Totholz. Die einfachste Methode, Nistplätze zu schaffen, ist es, Totholz und Gestrüpp in einer Ecke im Garten zu platzieren und dort zu lassen. Wem dies nicht gefällt, der kann ein Insektenhotel aufstellen.
3. Wildbienen als Starterkultur erwerben
Um den Prozess zu beschleunigen und die ersten Wildbienen im Garten zu haben, kann man auf vielen Webseiten Wildbienen in Kokons bestellen. Sobald es dann wärmer wird, schlüpfen diese und können im eigenen Garten freigelassen werden. Da Wildbienen friedliche Tiere sind, die selten bis gar nicht stechen, eignen sie sich optimal zum Bewohnen des Gartens.


Bienen Gesundheit
In unserem Wissensmagazin zur Bienen Gesundheit findet ihr spannende und informative Beiträge aus der Welt unserer Lieblingsbienen.
Besucht uns auch auf
Welche Organisationen gibt es?
Die Natur, die uns tagtäglich umgibt und dafür sorgt, dass wir auf der Erde leben können muss geschützt werden. Damit die Natur so erhalten bleibt, wie wir sie kennen und die Biodiversität geschützt wird, existieren viele Organisationen, die es sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, die Umwelt aktiv zu schützen.
Mythen rund um die Hornisse
Bienen und Hummeln fliegen durch die Gärten, um genügend Pollen und Nektar zu sammeln. Auf diese Gäste freuen sich die Garten- und Bienenfreunde, denn sie haben ein positives Image und wirken nicht bedrohlich. Hornissen hingegen sind bei Menschen sehr unbeliebt, trotz ihres friedlichen Verhaltens. Dieser Ruf hat dazu geführt, dass sich viele Mythen rund um Hornissen gebildet haben, über welche im Folgenden aufgeklärt werden soll.




